Dieser Workshop widmete sich der Konformität und dem Wandel. Wenn wir geboren werden müssen wir konform werden, um als soziale Wesen in der Gemeinschaft einen Platz zu finden und um partizipieren zu können. Konformität ist also in ihren Wurzeln etwas, was für den Menschen unabdingbar ist und durchaus positiv zu sehen ist. Diese Tatsache betrachteten wir durch die Augen der Neurobiologie und konnten den Teilnehmer:innen durch die Funktionsweise der Basalganglien (Lernprozess, Habitus und Bewerter:in) gleichzeitig zeigen, welche Chancen und Risiken in

unseren biografischen Gelernten liegen. Aufgewiesen wurde dies durch eine Reihe visueller und auditiver Erlebnisse, bei welchen die Teilnehmer:innen erkennen konnten, welche Dinge sie schon als „normal“ antizipierten und somit ihre Wahrnehmung durch den conformation bias geschmälert wurde — wir nannten dies „schlafende Konformität“. Ziel war es, einen anderen Blick auf die Bildungsinhalte, Formen und Begegnungsräume in der Waldorfpädagogik zu ermöglichen und neuen Denkanstößen und Betrachtungsweisen einen Raum zu bieten.

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