INITIATOREN:INNEN
Niklot Krohn
PÄDAGOGIK
Lehrer*innenausbildung
THEMEN
Gesundheit
REGION
Offenburg
STATUS
Planung I
Ausgangspunkt des Projekts ist die Notwendigkeit für Geschichtslehrer*innen aus staatlichen Schulen und Waldorfschulen in Baden-Württemberg, festgelegte Lehrplaninhalte zu vermitteln.
Aktuell finden die verpflichtenden Fortbildungen des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung in staatlichen Schulen statt, jedoch ohne explizite Einbeziehung der Waldorfpädagogik, obwohl diese seit langem angewendet wird. Häufig bestehen Vorurteile gegenüber dem Geschichtsunterricht an Waldorfschulen, die bei persönlichen Besuchen überraschend revidiert werden. Das Projekt zielt darauf ab, eine vorurteilsfreie Begegnung zwischen Geschichtslehrer*innen beider Schulsysteme zu fördern, indem ein gemeinsames Themenfeld der Geschichte untersucht wird. Offenburg bietet hierfür eine geeignete Kulisse, da sowohl die Waldorfschule als auch die Erich-Kästner-Realschule auf dem Gelände eines ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers liegen. Diese geschichtsträchtigen Orte spielen eine entscheidende Rolle in der regionalen Geschichte, sind jedoch oft wenig bekannt.
Eine interdisziplinäre Tagung zu diesen Erinnerungsplätzen soll als Bildungspartner für Geschichtslehreinnen dienen und die Methodik der Waldorfpädagogik im Geschichtsunterricht verdeutlichen. Die Waldorfschule als Gastgeberin ermöglicht zudem den Abbau von Vorurteilen bei den Teilnehmer*innen aus staatlichen Schulen. Neben dem fachlichen Austausch stellt das Treffen einen bedeutenden Zugewinn für die Offenburger Stadtgeschichte dar.
Langfristiges Ziel des Projekts ist es, die offiziellen Fortbildungen des ZSL künftig auch in Waldorfschulen durchzuführen und so die Vielfalt pädagogischer Ansätze in Baden-Württemberg zu fördern.